Die Jugendspielgemeinschaft der Augsburg Raptors / Königsbrunn Ants hat ihr erstes Punktspiel gegen die Gastmannschaft der Starnberg Argonauts mit 32 zu 0 für sich entschieden. In einem Spiel zweier neuer Mannschaften mit annähernd gleicher Spielerdecke (27 / 24 Spieler) gewannen die Hausherren in einem überwiegend fairen Spiel letztendlich verdient gegen nie aufgebende Gäste.
Entscheidend für den Sieg war das kraftvolle Laufspiel der Heimmannschaft. Die Ballträger der Raptors und Ants erarbeiteten konstant Raumgewinn und erzielten insgesamt 285 Yards sowie fünf Touchdowns (Andreas Degen 3, Phillip Gruber 1, Anthony Körner 1).
Die Höhe des Siegs wird der Leistung der Gäste allerdings nicht ganz gerecht. Starnberg stellte mit seinem Laufspiel die Hausherren einige Male vor Probleme und hatte durchaus Chancen auf eine Ergebniskorrektur. Insgesamt war die Defense der SG jedoch besser in der Laufverteidigung und hielt letztendlich die gegnerischen Angreifer aus der eigenen Endzone fern. Besonderes Pech hatte bei den Hausherren Rookie-Linebacker Mark Krause, dem eine „Inadvertent Whistle“ einen Fumble-Return Touchdown verwehrte.
„Dies war heute ein wichtiger Sieg für unsere neu formierte Truppe“, analysierte Raptors Head Coach Marcus Holland. „Es gab zwar noch einige deutliche Abstimmungsprobleme, aber das war nach gerade mal zwei Wochen gemeinsamen Trainings ja zu erwarten. Etwas befremdlich finde ich, dass sich jetzt einzelne Stimmen erheben, die uns Wettbewerbsverzerrung vorwerfen. Dazu muss festgehalten werden, dass wir der einzige Verein der Liga sind, der sich von Anfang an für eine Deckelung der Spielerzahl oder eine anderweitige Regelung zur Wahrung des sportlichen Gleichgewichts stark gemacht hat. Wir wurden allerdings mit unseren diesbezüglichen Anträgen immer überstimmt, da die anderen Teams stets betont hatten, über viele Spieler zu verfügen und diese auch alle einsetzen zu wollen. Im Endeffekt haben wir dann lediglich auf diese Verfremdung der 3A-Liga reagiert und jetzt zahlenmäßig mit den anderen Mannschaften gleichgezogen. Außerdem haben wir das Spiel sicher nicht wegen der drei Spieler mehr gewonnen, sondern weil wir die meisten Schlüsselszenen für uns entscheiden konnten – und da waren gleich viele Spieler auf dem Feld. Davon abgesehen haben auch wir sehr viele Rookies in unseren Reihen, die gemäß dem Jugendspielkonzept des Verbandes alle umfassend Spielzeit bekamen.“