Die Anspannung war ihnen anzumerken. Für viele Spieler des Rappacks, war es am Samstag so weit. Nachdem sie das ganze Jahr über, die A-Jugendlichen im Training unterstützt haben, hieß es nun auch für sie die erste Spielerfahrungen zu sammeln. Beim Turnier der 13-16 jährigen hießen vergangenen Samstag, die Gegner Königsbrunn Ants und Neu-Ulm-Barracudas.
Das erste Spiel und dann gleich ein Derby gegen die Königsbrunn Ants. Da hieß es nicht nur das erlernte umzusetzen, sondern auch einen kühlen Kopf zu bewahren. Und die Jüngsten der SG Augsburg Raptors und Landsberg X-Press waren kalt wie eine Hundeschnautze. Von Beginn an, dominierte das Rappack auf beiden Seiten des Balles das Geschehen. Gute Blockarbeit garantierte immer wieder kraftvolle Läufe von Lucas Straub. Der Angriff der Königsbrunner konnte sich zu keinem Zeitpunkt entfalten und im ganzen Spiel hielt die Defense der X-Tors sie auf Minus 36 Yards. Der erst 14-jährige Florian Wengert konnte in seinem ersten Spiel alle Extra-Punkte sicher verwandeln. Am Ende stand so ein nie gefährdeter 00:21 Sieg zu Buche.
Aufgrund des Turniermoduses, musste das Rappack bereits 30 Minuten nach dem ersten Spiel wieder ran. Beim Spiel gegen die Neu-Ulm-Barracudas fanden unsere Jüngsten nie richtig ins Spiel. Die Konzentration und Disziplin vom ersten Spiel, konnte zu so gut wie keinem Zeitpunkt abgerufen werden, und die Fehler unserer noch unerfahrenen Mannschaft wurde vom starken Team der Neu-Ulmer gnadenlos ausgenutzt. Zwar konnte der Ball auf Seite der Spielgemeinschaft immer wieder gut bewegt werden, unnötige Strafen und individuelle Fehler ließ unser Team aber über viele Strecken des Spiels auf der Stelle treten. Am Ende lautete das Ergebnis 28:06 für die Neu-Ulm-Barracudas, die aufgrund einer guten Mannschaftsleistung verdient in die nächste Runde einziehen.
Dennoch zeigte sich der Trainerstab nach den beiden Spielen nicht unzufrieden. Viele Erkenntnisse konnten gewonnen werden, und bereits vor dem Turnier war es für Alle das Wichtigste, die Jungs in einem Spiel aufs Feld zu bringen.
Der eigentliche Defense Coordinator Sven Biesinger, welcher aufgrund der Abwesenheit von Frank Roser, das Geschehen als Head Coach leitete, äußert sich zur Vorbereitung und zu dem Turnier:
„Dafür, dass die Spielgemeinschaft nur drei Mal gemeinsam trainieren konnte, der unglückliche Zeitpunkt des Turniers, parallel zu einem Camp der Bayernauswahl, und der in meinen Augen nicht gelungene Modus des Turniers, haben sich unsere Jungs bestens verkauft. Sie konnten am heutigen Tag die ganze Facette des Sports kennenlernen. Vom guten Gefühl eines Sieges, aber auch die Enttäuschung nach einer Niederlage. Die Spiele haben uns gezeigt, dass wir auf einem richtigen Weg sind, und ich bin mir sicher, dass gerade etwas ganz Großes heranwächst.“